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Eine Liebeserklärung…

Ich glaube fest, dass Hunde einen besonderen Platz auf unserer Seele belegen. Dieser Platz gehört nur Hunden und konkurriert nie mit Ehemännern, Eltern, Kindern, Enkeln, Liebhabern, Geliebten oder Freunden. Alle Menschen die ich kenne, die Hunde haben oder mögen, stimmen mir in diesem Punkt vollständig zu. Vielleicht haben Katzenfreunde diesen Platz für Katzen belegt und bei Haltern von Hunden und Katzen ist es vielleicht etwas enger aber hoffentlich friedlich.

Bei mir jedoch ist dies ausschließlich ein Ort für Hunde, was im Umkehrschluss nicht heißen soll, dass ich andere Tiere nicht mag oder schön finde. Ich liebe Tiere… aber die Hunde, zu denen ich mich besonders hingezogen fühle, verlangen naturgemäß eine gewisse Exklusivität.
Ich habe den Zeitpunkt verpasst mir eine selbstbewusste Katze anzuschaffen, die den Grundstein für diese Allianz gelegt hätte. Nun ist es zu spät und die strikte Abneigung mit null Toleranz gegenüber Katzen scheinen sich meine Hunde wie einen Staffelstab immer weiter zu geben. Meine erste Dackelhündin, ich bekam sie mit sieben Jahren, konnte Katzen nur rennend ertragen, meine zweite Hündin jagte die Katze meiner Schwester die Vorhänge hinauf…also leben auf meinem Seelenplatz ausschließlich Hunde.

Mein liebster Freund Claus ist Psychologe und Philosophie Professor, seit vorgestern 83 Jahre „Lebenserfahrung“ alt und Hundehalter. Psychologen kennen sich ja berufsbedingt mit seelischen Themen aus und Philosophen durchdenken diese Thesen ja zusätzlich noch kritisch! Ich kann versichern, Claus ist ebenfalls, und dazu noch fachlich versiert, überzeugt von diesem Seelenplatz für Hunde.

Doch da dieser Platz für Hunde reserviert ist müssen wir sie auch Hunde sein lassen. Die Hunde nicht verkleiden als lebendige Stofftiere, sie nicht dezimieren in ihrem Wesen, damit sie unsere anderen seelischen Defizite kompensieren. Diese Liebe ist am Schönsten wenn sie klar ist und dem Hund ein Leben nach seiner Bestimmung gibt.

Ein Jagdhund muss jagen können, ein Retriever unermüdlich suchen und bringen, ein Terrier muss jeden Tag einmal ein Held sein, der Spaniel muss wild umhersausen und dabei wild kläffen, die Bracke muss brackieren am liebsten am Hasen, der Beagle braucht Gesellschaft, der Kurzhaar, Drahthaar, Pudelpointer, Weimaraner… Vielseitigkeit und der Setter und Pointer das Spiel mit der Nase….der Dackel möchte sowieso alles, aber nur wenn er will!

Ich freue mich jeden neuen Tag auf die Hunde und ihre Menschen und wenn ich Abends, meistens müde nach Hause komme, freue ich mich auf die Gesellschaft meiner Hunde.

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